HERBERGSSUCHE

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Lieber Josef, halt mich fest,
bevor mich die Kraft verlässt.

Hab Mut Maria, wir sind bald hier,
in Bethlehem finden wir sicher Quartier.
Es ist nur mehr ein kleines Stück zu gehen,
da vorne habe ich schon die ersten Lichter gesehen.

Du hast recht! Mit Gottes Kraft
haben wir den Weg bis hierher geschafft.
Lass uns weiter trauen auf seine Güte,
dass er uns auch in dieser Nacht behüte.

Da drüben muss eine Herberge sein,
aus allen Fenstern dringt heller Schein.
Dort werd ich hingehen und danach fragen,
ob sie Platz für uns beide haben.

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Lied: Wer klopfet an?

Zwei arme Leut? Hör wohl nicht recht?
Für arme Leut stehtīs bei mir schlecht.
Was wollt ihr überhaupt von mir?

Wir bitten für eine Nacht um Quartier.

Ich kann keine Herberge gratis geben,
muss schließlich auch von etwas leben.
Wären eure Taschen voller Geld,
ja, dann wäre ich anders eingestellt.

Was wird aus uns, wenn alle Leute so denken?
Wo soll ich dem Kind das Leben schenken?

Komm weiter Maria, ich hoffe fest,
dass Gott in der Not uns nicht verlässt.
Gehen wir diese Straße entlang,
stütz dich auf mich und sei nicht bang.
Da vorne sehe ich wieder Licht,
du wirst sehen, diese Menschen verstoßen uns nicht.

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Lied: Wer vor der Tür?

Was ist los, was soll dieser Krach!
Ich mag meine Ruhe in der Nacht!
Seid ihr Bettler oder Lumpenpack?
Habe nichts zu verschenken, nicht einen Sack!

Wir wollen nichts, nur Quartier für eine Nacht.

Wahrscheinlich auch umsonst, selten so gelacht.
Bei mir geht nichts ohne Geld,
tut mir leid, so istīs auf dieser Welt.
Und nun schert euch fort,
sonst kommt mein Hund, es braucht nur ein Wort!

Josef, lass uns weiterziehn,
Bevor wir vor dem Hund noch müssen fliehn.

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Herr Wirt, wir wollen mit allem zufrieden sein,
das bescheidenste Lager ist für uns noch fein.
Meine Frau trägt ein Kind unter ihrem Herzen,
gar groß sind schon ihre Schmerzen.
Sie braucht Ruhe, sei es auch nur für kurze Zeit,
dann sind wir zum Weiterziehen bereit.

Nun gut, ich will nicht herzlos sein.
Nur ins Haus lass ich euch nicht ein.
Dort drüben zum Stall müsst ihr euch begeben,
dort könnt ihr euch niederlegen.
Ein Ochs und ein Esel stehen schon darin,
aber nun weg mit euch, geht dorthin!

So gehen wir denn, wenn Gott es so will,
Die Sterne sind hell, die Nacht ist so still.

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Friede soll werden,
den Menschen auf Erden.
Als kleines Kind kommt Gott zu euch,
er will euch führen in sein Reich.
Was noch nie ein Mensch gesehen,
das wird in dieser Nacht geschehen!
öffnet eure Herzen weit,
und macht sie für den Erlöser bereit!

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