Frühling |
Im Fruahjoahr, wanns grea wird, da geht alls der Höh zua, da bleibt koa Vogal in sein Nesterl und dahoam koa lustiga Bua. Lied: A
größas Kreuz tua i nit kenna I wer(d) ganz krank, so lang ho i mei liabste Lena neamma troffn obn auf der Alm werd si dös woi ändern, tat i hoffn. Unt is ja allweil der Bauer hintabei, dass i mei(n) Lenal nit siag, oft ho i an teiflischn Grant scho kriag. En Bauern sei(n) Hund, der Waldi, der hat mi a oft vabellt, es is oafach zan Rearn auf dera Welt. Oamal
ho i ma`s selm vamasslt, da bin i ban Fensterln über d`Loatan ochagrasslt. Aber dös werd si ändern, weil seit gestern is mei Leni auf der Alm, brav schaut s`aufs ganze Viehch, auf Küah und Kalm. Der Bauer und sei(n) lästiger Hund, dia sand bliebn Gott sei Dank unt. I wer(d) der Leni an wunderschön Bleamistreißei bringa und ihr dazua a Liadl frisch und fröhlich singa. Pflückt einen
schönen Blumenstrauß, wird dabei von 2 Naturwachtlernbeobachtet. Als er mit dem
Blumenstrauß zu Leni gehen will, folgen ihm die beiden Aufsichtsorgane. Er läuft davon,
es kommt zu einer kleinen Verfolgungsjagd. Verdammt,
hiatz ho i d` Naturwacht a no aufn Hals, i muaß za meiner Leni, i liab s` ja über alls.. Es kommen Kühe
wild dahergesaust, die beiden Naturwachtler kriegen es mit der Angst zu tun und laufen um
Hilfe schreiend davon. Leni jodelt ihm entgegen. Toni, Toni! Leni, mei liabe Leni, guat hast deine Küah ougricht. Endlich bin i ba dir, dös is a Gschicht! (Beide umarmen sich) ev. Lied: Auf´n Tauern So liabs Publikum, aufmerksam seids gwesn, ruhig und brav auf enkre Sessln gsessn. Untertauern im Wechsel der Joahreszeitn, mia taugt wia`s is ba ins, echt woahr, haschoftseitn. - Enk gfallts aber a, sunst wards nit dou, Dank schö, mia kloan Theaterspieler tretn wieder ou. |
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