Schöpfungsgeschichte
Entstehungsgeschichte der Erde anhand
von Experimenten laut Maria Montessori
Meditative
Musik
Leser:
Vor
ganz, ganz langer Zeit, vor Milliarden Jahren, gab es unsere Erdkugel noch gar nicht. Sie
war noch nicht da. Niemand weiß genau, wie sie entstanden ist und wie die Sonne und die
anderen Planeten entstanden sind.
Viele
Menschen haben darüber nachgedacht und Vermutungen angestellt, viele Wissenschaftler
haben darüber geforscht, aber hundertprozentig sicher ist man heute immer noch nicht.
Viele
Menschen glauben, dass die Welt so entstanden ist, wie es in der Bibel steht, andere
glauben das, was die Wissenschaftler meinen.
Jetzt
möchten wir euch erzählen und an ganz einfachen Experimenten zeigen, wie wir glauben,
wie die Erde entstanden ist.
Wir
glauben aber auch, dass alles so passiert ist, weil Gott es so gewollt hat.
Leser:
Dia
Die
Erde, die Sonne und die anderen acht Planeten entstanden
vor ungefähr 5-6 Milliarden Jahren. Zuerst waren sie eine riesige Wolke von
dünnen Gasen und kleinen Staubteilchen. Ein unvorstellbar großer Raum ohne Anfang und
Ende, unbeschreiblich dunkel und kalt.
Das
ganze Weltall war in dieser Wolke und unter den kleinsten Staubteilchen war die Erde. Die
dünnen Gase dazwischen waren fast nur Wasserstoff. Als Gott die Sterne und die Planeten
ins Dasein rief, hatte er alle Einzelheiten genau überlegt. Jedes winzige Teilchen des
Weltalls, jedes kleinste Stäubchen hatte seine Aufgabe. Die Teilchen waren ständig in
Bewegung und nahmen verschiedene Zustände an.
Sprecher:
Wir
wissen, dass alles was wir kennen, entweder fest, flüssig oder gasförmig ist. In welchem
Zustand sich etwas befindet, hängt von der Temperatur ab.
1.
Experiment:
Eiswürfel (fest)
Sprecher:
Jedem
kleinen Teilchen war entweder eine spezielle Vorliebe oder eine spezielle Abneigung für
bestimmte andere Teilchen gegeben. Manche fühlten sich voneinander angezogen, vermischten
sich und blieben zusammen.
2.
Experiment:
Wasser und Salz; Wasser und Kupfersulfat
Sprecher:
Andere
Teilchen fühlten sich auch voneinander angezogen, vermischten sich, trennten sich aber
wieder. Dies geschah entweder von selbst oder durch die Wirkung anderer Kräfte.
3.
Experiment:
Wasser und Sand, Wasser und öl
Sprecher:
Es
kam auch vor, dass sich Teilchen verbanden und zusammen einen neuen Stoff bildeten.
4. Experiment:
Sand, Eisenspäne und Magnet
Sprecher:
Manche
festen Teilchen fügten sich sehr fest zusammen und bildeten einen Körper, dessen Gestalt
sich nicht verändern ließ, es sei denn mit Gewalt.
5.
Experiment:
Ziegelstein mit Hammer zerschlagen
Sprecher:
Wenn
ein Teil von so einem festen Körper abbricht, bleiben die übrigen Teilchen trotzdem fest
zusammen.
Leser:
Als
die Flüssigkeiten entstanden, sprach Gott zu den Teilchen: Ihr sollt auch
zusammenhalten, aber nicht so fest. Ihr sollt keine eigene Form bilden, sondern
übereinanderrollen. Ihr könnt überall hinfließen und euch ausbreiten und jedes Loch
und jede Vertiefung ausfüllen, die euch auf eurem Weg begegnen. Ihr sollt nach unten und
seitwärts Druck ausüben, aber niemals nach oben.
Sprecher:
Weil
diese Teilchen nicht so fest zusammenhalten, können wir unsere Hand in Wasser tauchen,
aber nicht in Stein.
6.
Experiment:
Hand in Wasser tauchen, Hand auf Stein drücken
Sprecher:
Zu
den gasförmigen Gebilden sprach Gott: Eure Teilchen sollen überhaupt nicht
zusammenhängen. Sie können sich frei in alle Richtungen bewegen:
7.
Experiment:
Spray
Leser:
Dia
Aber
da die Teilchen jeweils verschiedene Eigenschaften besitzen, wurden sie nicht alle zur
selben Zeit fest, flüssig oder gasförmig.
Irgendwann
flog der leichte gasförmige Wasserstoff aus der riesigen Wolke in den Weltraum, und die
übriggebliebenen festen Teilchen drängten sich zusammen. Manche stießen so heftig
aneinander, dass sie zusammenpappten. Die größeren Brocken zogen die kleineren an, bis
fast alle Teilchen eingesammelt waren. Das dauerte viele Millionen Jahre. Einer der
großen Brocken sollte später die Erde werden. Jetzt war sie nur ein riesengroßer locker
zusammengefügter Ball.
Kugel
aus Alufolie
Sprecher:
Ganz
langsam zog sich dieser lockere Ball zusammen und wurde immer dichter. Der Druck wurde
stärker, und durch den Druck wurde es immer heißer.
8.
Experiment:
Kugel immer fester zusammendrücken
Leser:
Dia
Die
Erde war schließlich glühend heiß. Sie war so heiß, dass alles schmolz und flüssig
wurde. Eine feurige Kugel bewegte sich durch die Kälte des Weltalls.
Sprecher:
Alle
Teilchen, aus denen die Erde bestand, wurden nach ihrem Gewicht sortiert. Die leichten
Teilchen blieben oben, die schweren wanderten näher zum Inneren der Erde.
9.
Experiment:
Sand in einer Schüssel schütteln, Steine und andere schwere Stoffe versinken, leichte (Tischtennisbälle) tauchen auf
Leser:
Viel,
viel später begann sich die Erde abzukühlen. An der Oberfläche bildete sich zunächst
eine Haut wie auf einem gekochten Pudding und wurde dann trocken und runzelig wie ein
alter Apfel. Die Erdkruste war entstanden.
Dia
Allmählich
veränderte sich die Erde von einem Feuerball zu der Erde, die wir kennen. Es waren
hunderte, tausende, Millionen von Jahren vergangen und die Erde sah aus wie eine Kugel,
aber ohne Luft und Wasser, sondern auf ihrer Oberfläche gab es nur nackte Felsen.
Sprecher:
Das
Wasser und die Luft, die noch fehlten, hat die Erde selbst ausgeschwitzt. Und das kam so:
Die
Erdkruste war nun schon etwas kälter geworden. Aber die Elemente unter der Erdkruste
waren noch sehr heiß und fühlten sich eingesperrt. Sie wollten ausbrechen. Sie zerrissen
die Erdkruste und kamen an die Oberfläche: ein feuerspeiender Berg, ein Vulkan war
entstanden.
Dia
10.
Experiment:
Sternspritzer, auf großer feuerfester Unterlage (Backblech) anzünden
Sprecher:
Aus
dem Erdinneren brodelten heiße Gesteine, Wasserdampf und Stickstoff heraus. Das Wasser,
das sich auf der Oberfläche versammeln wollte, verdampfte augenblicklich und stieg auf.
Auch Aschenregen entstand dabei und bildete einen dunklen Wolkenschleier um die Erde
herum, sodass niemand sehen konnte, was dort geschah. Als es damals zum ersten Mal zu
regnen begann, wurde die Erde noch nicht nass. Die Erdkruste war noch über 100 Grad
Celsius heiß.
11. Experiment:
Wassertropfen auf heißer Herdplatte
Leser:
Aus
den Vulkanen kam immer mehr Wasserdampf. Selbst das Sonnenlicht konnte die schweren Wolken
nicht durchdringen. Schließlich hörte der Kampf auf. Während sich alles abkühlte,
wurden immer mehr Gase flüssig und Flüssiges wurde fest. Auch heute ist es im Inneren
der Erde sehr, sehr heiß: 2 000 20 000 Grad Celsius. Das ist ungefähr so heiß,
wie auf der Sonne.
Sprecher:
Dia
Die
Oberfläche der Erde wurde allmählich trocken. Berge und Täler bildeten sich, das Wasser
konnte wieder zurückkehren und es regnete und regnete und regnete. Eine schwere
Wolkendecke lag noch über der Erde. Das einzige Licht kam von den Blitzen, pausenlos
tobten Gewitter.
12. Experiment:
Hörkassette Gewitter (Orff Instrumente)
Leser:
Dia
Jahrtausende
lang hat es dann ununterbrochen geregnet, das Wasser füllte jede Aushöhlung und jeden
Riss, den es finden konnte. So entstanden die Meere. über den Meeren entstand die Luft.
Die Luft, die wir atmen.
Dia
Sprecher:
Die
Wolken waren verschwunden und die Sonne konnte wieder auf die Erde scheinen.
13.
Experiment:
Globus und Taschenlampe (Sonne)
Leser:
Dia
Die
Erde dreht sich um sich selbst und um die Sonne. Und heute, gleich wie vor Millionen
Jahren, erfüllt sie und alle ihre Elemente und Stoffe, aus denen sie besteht, ihre
Aufgabe.
Dias: Unsere
Heimat (Berge, Seen, Wälder, Tiere, Blumen,....)
Dias: 4
Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst, Winter)
Meditative
Musik